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Tour 4
-von der Piazza Navona bis zum Largo Argentina-

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(Die Karte ist eine Anleitung, folgen Sie den Anweisungen unten)

• Auf der Piazza Venezia, mit dem Vittoriano im Rücken, schauen Sie leicht links und Sie werden den Palazzo Venezia sehen. In 1470 war er der Wohnsitz von Kardinal Barbo: als er zum Papst mit dem Namen Paul II. gewählt wurde, verlegte er seine Residenz nach Vatikan und verließ der Republik Venedig den Palast, der zum Austragungsort ihrer Botschaft wurde. In der modernen Zeit wurde Palazzo Venezia der  Sitz der faschistischen Partei währen der Zweiten Weltkrieg. Dort befand sich auch das Amt des Diktatoren Benito Mussolini, wo er vom Balkon im Mittelpunkt von dem Gebäude seine Rede an die Bevölkerung hielt. Auf der rechten Seite des Palastes gibt es den Markusdom, die Kathedrale des Patriarchen von Venedig. Auf der linken Seite der Kirche gibt es eine große Büste einer Frau namens Madama Lucrezia, die eine der sechs sprechenden Statuen von Rom ist und in Wirklichkeit die ägyptische Göttin Isis darstellt.

• Durch den Garten auf der linken Seite und nach der Fontana del Mercatello biegen Sie in die Via Margana oder in die parallele Via di Tor Margana ab, die beiden zu der bezaubernden  mittelalterlichen Piazza Margana führen. Dort wohnte die mächtige Familie Margana seit dem 14. Jahrhundert und die umliegenden Gebäude haben ihr ursprüngliches Aussehen erhalten.

• Nach wenigen Metern auf der linken Seite werden Sie sich in der Piazza Campitelli mit einem schönen Brunnen in der Mitte befinden, worauf die heraldischen Wappen der dort wohnenden Adelsfamilien dargestellt sind. Gehen Sie die Via Montanara entlang und dort rechts von Ihnen werden Sie das herrliche Marcellustheater finden. Es wurde in 13 v. Chr. Marcellus, dem Neffen des Kaisers Augustus, gewidmet.

• Unter den Ruinen des Theaters, worauf die Familie Savelli im Mittelalter ihren befestigten Palast baute, und den Ruinen von dem Tempel des Apollo Sosianus und dem Podium des Tempio di Bellona, ​​nach wenigen Sekunden werden Sie das Herz des Römischen Ghettos erreichen. Es wird auch „Portikus der Octavia“ wegen den deutlich sichtbaren Resten einer Struktur genannt, die Octavia - der Schwester des Kaisers Augustus – gewidmet wurde. Die Portikus der Octavia des I. Jahrhunderts n. Chr. bleibt auf Ihrer rechten Seite. Während des Mittelalters und noch später fand ein Fischmarkt dort statt, deshalb wurde die benachbarte Kirche Sant’Angelo in Pescheria gewidmet; außerdem werden Sie hinauf eine große Marmorplatte bemerken, die die Größe eines Fisches zeigt. Wenn die Fische diese Größe überschreiten, mussten sie den adeligen Politikern der Stadt gegeben werden.

• Das Römische Ghetto ist eines der ältesten Ghettos der Welt, das in 1555 gebaut wurde. Es wurde nur in 1870 wieder geöffnet, als Rom die Hauptstadt Italiens wurde.

• Am 16. Oktober 1943, auf dem kleinen Platz vor der Portikus der Octavia wurden 1022 Juden geführt, die von dort zum Nazi-Todeslager von Auschwitz deportiert wurden. Nur wenige Personen überlebten.

• Im Ghetto stammen alle Gebäude aus dem 14., 15. und 16. Jahrhundert. Die aktuelle Stadtplanung und der Aufbau der Dämme des Flusses Tiber haben stark die ursprüngliche Struktur des Ghettos geändert, aber die charakteristischen Schönheit und Aromen einiger Ecken bleiben unangetastet.

• Wenn Sie rechts in die Via Reginella abbiegen, werden Sie sich in wenigen Sekunden auf der Piazza Mattei befinden, die berühmt für den Schildkrötenbrunnen des späten 16. Jahrhunderts ist. Mit seinen mehrfarbigen Marmoren weist er 4 leichte und elegante männliche Figuren auf, die dabei unterstützen, 4 Schildkröten aus dem  oberen Becken zu trinken. Das macht den Schildkrötenbrunnen zu einem der schönsten Brunnen in Rom.

Eine letzte Kuriosität: im Huntington Park, in San Francisco US befindet sich eine Kopie dieses Brunnens

• Weiter entlang der Piazza Paganica werden Sie den  Largo Argentina erreichen, wo Anfang 1900 dank der archäologischen Ausgrabungen die Reste von vier Tempeln der republikanischen Zeit gefunden wurden, die auf 400 - 200 v. Chr. circa zurückgehen. Wir wissen nicht die Namen der Götter, denen die Tempel gewidmet wurden, deshalb werden sie mit den ersten Buchstaben des Alphabets A, B, C und D gezeichnet.

Der Name der Piazza ist merkwürdig, gelinde gesagt. In der Tat, nicht weit von der gegenwärtigen Endstation der Straßenbahnlinie 8, war der mittelalterliche Turm, wo der Bischof Burkard aus Straßburg wohnte. Diese Stadt war mit dem lateinischen Namen Argentoratum bekannt, denn die Römische Bevölkerung diesen Ort ... "dort, wo jener Mann aus Argentoratum wohnte"... nannten: das war leicht mit dem modernen Italienischen Wort “Argentina” gleichbedeutend.

• Wenn Sie nicht zu müde sind, werden Sie die Via del Monte della Farina erreichen, wo eine Statue von Julius Caesar an der Hausnummer 30 auf dem Hof eines Gebäudes stattfindet. Das ist der Ort, wo er am 15. März 44 v. Chr. erstochen und getötet wurde.