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Tour 8
-Von der Clemenskirche zum Kapitolinischen Hügel-

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• Chiesa di San Clemente (Clemenskirche). Das ist der interessanteste Ort in Rom. Auf Straßenhöhe befindet sich die Clemenskirche aus dem zwölften Jahrhundert mit prächtigen Mosaiken in der Apsis, während die ältere Kirche des sechsten Jahrhunderts mit eindrucksvollen Fresken und einem alten Taufbecken auf der niedrigeren Ebene steht.
  Die untere Etage beherbergt zwei andere Gebäude aus der Römerzeit des ersten und zweiten Jahrhunderts n. Chr., wo es noch möglich ist, Räume als Schule und Standorte für den Mithraskult, sowie Teile einer wahrscheinlich zu Konsul Clemens gehörenden Römischen Insula, zu besichtigen.
   

• Kolosseum
   

• Gehen Sie geradeaus in Richtung des Konstantinsbogens. Es wurde 315 n. Chr. auf Antrag von dem Römischen Senat gebaut, um den 10. Jahrestag des Reiches von Konstantin und seinen Sieg über Maxentius zu preisen. Er ist die letzte Struktur, die in Rom als Hauptstadt des Römischen Reiches gebaut wurde, weil Konstantin ein paar Jahre später - im Jahre 330 n. Chr. - die Hauptstadt des Reiches nach Konstantinopel übertrug.
   

• Jenseits des Bogens, mit dem Kolosseum hinter Ihnen, gehen Sie jetzt die Via di San Gregorio entlang. Zu Ihrer Linken können Sie den Caelius sehen, auf dessen Spitze ein Kaiser Claudius geweihter Tempel im ersten Jahrhundert n. Chr. gebaut wurde, während der Palatin sich auf der rechten Seite befindet.
   

• Auf diesem Standort gibt es die Überreste von archaischen Hütten aus ungefähr 1000 v. Chr.
  Dort lebten Romulus, der erste König von Rom in 753 b.C., sowie die Kaiser. Der Begriff "Palazzo" ("Palast") kommt aus dem Lateinischen Namen des Hügels, d.h. "​​Palatino" ("Palatin"). Nur wenige Meter entfernt finden Sie den Stumpf der Wasserleitung, die die kaiserlichen Paläste mit Wasser versorgte.
   

• Als Sie zur Piazza Capena ankommen, werden Sie links zwei nicht sehr große aber reich geschmückte Säulen aus grauem Marmor bemerken: diese originelle Säulen sind etwa 2000 Jahre alt und wurden dort aufgestellt, um die Leute, die aufgrund des entsetzlichen Anschlags gegen die Türme am 11. September 2001 in New York starben, zu gedenken.
   
• Jetzt biegen Sie rechts ab, immer auf der rechten Seite des Palatin: Von dieser Aussicht sind die Gebäude der kaiserlichen Paläste mehr sichtbar. Zu Ihrer Linken finden Sie den Aventin und zwischen diesen beiden Hügeln gibt es ein Tal, wo der berühmte Circus Maximus steht. Dort fanden Rennen mit Streitwagen mit zwei, drei oder vier Pferde bereits seit dem fünften Jahrhundert v. Chr. statt. Die Rennen waren bedeutsame Ereignisse, die eine Vielzahl von Zuschauern anziehen konnten.
  Der Zirkus konnte 250.000 Personen beherbergen. Die 4 Mannschaften trugen verschiedene Farben: grün, rot, blau und weiß. Die Streitwagen mussten sieben Mal um die Spina, (eine zentrale Mauer, die die Fahrbahn markierte) laufen. Jede Runde entsprach 1 Römischen Meile, d.h. 1480 Schritten.

• Nur wenige Meter entfernt finden Sie das Forum Boarium. Das ist ein außergewöhnliches Schmuckstück von Rom, das Zentrum und Herzen dieser Stadt und ihrer Geschichte. Rom und sein wirtschaftlicher Wohlstand verlassen sich auf dieses Forum. Vor mehr als 1000 Jahren und bis auf das erste Jahrhundert v. Chr., wurde dieser Ort der Hafen von Rom! Jetzt ergibt alles einen Sinn und das Rätsel ist gelöst: der kreisförmige Tempel des Herkules Victor, der Beschützer der Händler, der dem Gott Portunus geweihte rechteckige Tempel, der Beschützer der Häfen, der Janusbogen des vierten Jahrhunderts n. Chr., die Kreuzung von zwei Straßen dort, die zum Forum Romanum führen, einem Ort,  der Handel und Geschäfte beherbergte.
  Die Fontana dei Tritoni, die im 18. Jahrhundert von Bizzaccheri durchgeführt wurde und die Byzantinische Basilika Santa Maria in Cosmedin, deren Kreuzgang eine große menschenähnliche Maske bekannt als “La Bocca della Verità” ("der Mund der Wahrheit") enthält, sind auch nennenswert.
   
• Gehen Sie noch die Via Petroselli entlang: Sie werden rechts zwei Gebäude im typischen architektonischen Stil der faschistischen Ära 1920-1943 bemerken.Auf der rechten Ecke werden Sie den Fundort von S. Omobono mit den Überresten der den Götterinnen Fortuna und Mater Matuta geweihten archaischen Tempel sehen.
   

• Auf der linken Ecke befindet sich die Kirche San Nicola in carcere, ein erstaunliches Beispiel dafür, wie alte architektonische Elemente wieder verwendet und später in andere Gebäude integriert werden können. Die Säulen von 3 archaischen Tempeln, der mittelalterliche Glockenturm und die Renaissance-Fassade der Kirche sind jetzt Teile der gleichen Struktur, außerdem wurden die darunterliegenden Zimmer als Gefängniszellen verwendet. Daher kommt der Name der Kirche.
   

• Jetzt biegen Sie rechts ab und gehen Sie geradeaus. Vor Ihnen werden Sie die Säulen der Tempel des Saturn auf dem Forum Romanum sehen, dann folgen Sie dem Weg bergauf auf der linken Seite (mit dem Stand der Polizisten) und Sie werden einen Felsvorsprung mit einem atemberaubenden Blick auf das Forum erreichen, jetzt biegen Sie links ab, gehen Sie wieder geradeaus und Sie werden zum Kapitolsplatz ("Piazza del Campidoglio”), auf der Spitze des Kapitol, ankommen.
   
• In früheren Zeiten war es der obere Teil (die Akropolis der Stadt). Dort wurden viele verschiedenen Gottheiten gewidmete Tempel gebaut, dort fanden die wichtigsten Ereignisse der Römischen Geschichte statt. 1144, während des Mittelalters, prägte und festigte sich die Macht der örtlichen Familien aus, die den Staat verwalteten. Durch die Anwendung der bestehenden Gebäude des Römischen Tabularium, (eines Archivs des ersten Jahrhunderts v. Chr.), wurde der Senatoren- und der Konservatorenpalast gebaut, um die Büros und Sitzen der Lokalverwaltung zu enthalten.
   

• Auf dem ehemaligen Tempel der Juno Moneta (der nationalen Münzprägestelle des Römischen Reiches) wurde die Franziskanerkirche S. Maria in Ara Coeli (Heilige Maria vom Himmelsaltar) im zwölften Jahrhundert errichtet.
   
• Nur im Jahre 1536 beschloss Papst Paul III, den Platz zu modernisieren. Dank Michelangelos Talent und Fähigkeiten, kann die ganze Welt den aktuellen Kapitolsplatz, das Symbol der Italienischen Renaissance, bewundern. Michelangelo stellte eine Bronzestatue von Marcus Aurelius dort auf, die vorher vor St. Johann im Lateran stand, schmückte die Fassade des Senatoren- und Konservatorenpalasts, entwarf die Cordonata (die Treppe, die zum Kapitolsplatz führt) und den Palazzo Nuovo (symmetrisch zum Konservatorenpalast) und plante das Pflaster des Platzes. Allerdings konnte Michelangelo der Erfüllung seiner letzten 3 Projekte nicht beiwohnen, weil er 1564 starb, als er fast 90 Jahre alt war.

• Die Schönheit und Harmonie dieses Platzes ist erstaunlich. Die Neigung der seitlichen Paläste (die nun die Kapitolinischen Museen beherbergen) auswärts führt zu einer merkwürdigen optischen Täuschung. In der Tat, sieht der Platz viel größer als die tatsächlichen Dimensionen aus. Die zwei Statuen auf der Cordonata sind die Zwillingsbrüder Kastor und Pollux, die Schutzgottheiten der Ritterorden.
  Auf der Säule an der Ecke des Senatorenpalasts befindet sich eine Skulptur, die das Symbol von Rom darstellt: die Kapitolinische Wölfin.